Saturday, March 03, 2007

Wer ist James White?


Sein erstes Erscheinen auf der politischen Bühne verursachte gleich einigen Wind: James White, Demokrat aus unserem Südstaat, attackierte Governor Waller öffentlich scharf und gründete mit der "National Association for the Advancement of Colored People" eine auf die Interessenvertretung der Schwarzen gerichtete Bürgerrechtsorganisation, welche bei weißen wie schwarzen Bürgern auf ein höchst geteiltes Echo stößt. Wer ist dieser Mann?

James White ist ein Kind des Tiefen Südens. Hier hat er am 12. Februar 1955 das Licht der Welt erblickt, ist er aufgewachsen, hat er nach dem High School-Abschluss zunächst das College besucht und anschließend ein Universitätsstudium der Wirtschaft mit dem Grad eines Bachelor of Art abgeschlossen. Seine anschließende berufliche Tätigkeit in der Verwaltung eines Großunternehmens gab White Anfang des Jahres auf, um sich hauptberuflich der Politik zu widmen, in der er nach eigener Aussage hofft, etwas ändern und bewegen zu können.

Seinen Einstand als Politiker gab der 52-Jährige Ende Februar mit einer von ihm einberufenen Pressekonferenz zur Nutzung der Ressourcen des Südstaates. In deren Verlauf äußerte White zwar seinen Wunsch, mit Governor Waller und Senator Madison zusammenzuarbeiten um die Rohstoffe des Südstaates zu ermitteln und deren volkswirtschaftliche Nutzung zu optimieren, machte zugleich jedoch aus seiner Ungeduld mit der Administration des Südstaates keinen Hehl, sondern ließ durchblicken, dass er zügige Ergebnisse erwarte und nicht zweifelsfrei davon überzeugt sei, dass Governor Waller ihn würde zufrieden stellen können. Auf die sowohl von diesem als auch Senator Madison geäußerten Verweise auf die Abhängigkeit des Südstaates bei dieser Thematik von den langsamer mahlenden Mühlen sowohl der Virtual Economic and Trade Organization (VETO) als auch der National Governor's Conference ging White nicht näher ein, sondern forderte von Waller schon in der Zwischenzeit Maßnahmen zur Erforschung und Erschließung der Rohstoffe des Staates, auf die er jedoch ebenfalls nicht näher einging.

Bereits einen Tag später trat White abermals vor die Presse, diesmal in der Bundeshauptstadt Astoria City, und gab die Gründung der "National Association for the Advancement of Colored People" (kurz: NAACP) bekannt. In seinem Statement erhob der Gründungsvorsitzende schwere Vorwürfe gegen Staat und Gesellschaft indem er behauptete, die Gleichwertigkeit der Ethnien würde noch immer in die Diskussion gezogen und bestritten, ohne jedoch konkrete Beispiele dafür zu benennen oder sich mit den Biografen schwarzer Spitzenpolitiker wie Jerome Davenport (Oktober '04 bis Februar '05 VIII. US-Präsident) und Alricio Scriptatore (Oktober '06 bis Februar '07 XIII. US-Präsident) auseinanderzusetzen. Entsprechend gespalten fiel auch die öffentliche Reaktion auf die Gründung der NAACP aus: während führende Mitglieder der Democrats wie der Secretary of Trade and Treasury Merkin D. Muffley die neue Bürgerrechtsorganisation ebenso begrüßten wie Vertreter anderer Minderheiten, etwa Astoria States jüdische Senatorin Avitall Bloomberg, gab es vor allem aus der Republican Party, die die beiden bisherigen schwarzen US-Präsidenten hervorgebracht hat und traditionell die am stärksten von Farbigen geprägten Bundesstaaten Hybertina und Southern Territories dominiert, mehrheitlich Kritik sowohl weißer als auch farbiger Parteianhänger. Die Republicans monierten, die NAACP forciere eine künstliche Spaltung der Nation in Weiße und Schwarze, fördere die Diskriminierung der weißen Bevölkerungsmehrheit und nähme die Leistungen, die schwarze Bürger bislang durch Fleiß, Ehrgeiz und Engagement vollbracht haben nicht zur Kenntnis, sondern setze stattdessen auf Privilegierung durch Lobbyismus. NAACP-Gründer White hat zu diesen Vorwürfen aus den Reihen seiner eigenen Bevölkerungsgruppe bislang noch keine Stellung bezogen.

Wie sich seine Karriere als Politiker entwickeln wird, muss die Zeit zeigen. Sicher ist nur, White hat noch einen weiten Weg vor sich, will er eines Tages in öffentliche Ämter gewählt werden und dort erfolgreich sein, denn sein bisheriges Auftreten ist wenig professionell. Er versucht zwar, sich als Allrounder zu profilieren, der sowohl in wirtschafts- wie auch gesellschaftspolitischen Fragen aktiv und kompetent ist, zeigt sich dabei jedoch schlecht informiert, etwa wenn er scheinbar keinerlei Einblick in die Arbeitsweisen von NGC und VETO sowie deren notwendige Dauer hat und in Folge dessen viel Krach um gar nichts schlägt und die Regierung des Südstaates zu irgendwelchen Aktionismen auffordert, zu denen ihm selbst ebenso wenig einfällt wie auf Kritik an der von ihm gegründeten NAACP selbst aus den Reihen der Menschen, die er zum Heil führen will...